Städtereise Tokio Live & Taiwan
11 Tage Metropolen Ostasiens
Programm
1. Tag: Start ins Land der aufgehenden Sonne
Am Nachmittag starten Sie von Frankfurt aus zum internationalen Flughafen Tokio-Narita.
2. Tag: Tradition und Postmoderne - Asakusa Kannon-Tempel
Ankunft in Tokio. Ihr Reiseleiter begleitet Sie zum Hotel in Asakusa, einem der klassischen Zentren der japanischen Hauptstadt.
Später geht es auf Besichtigungstour zum nicht weit entfernten Kaminarimon, dem Donnertor. Unter dessen roter Laterne, die das chinesische Schriftzeichen für „Donner“ schmückt, spazieren Sie vorbei an den Statuen des Wind- und des Donnergottes in die „Nakamise“. In dieser traditionellen Ladenstraße erhalten Sie einen Eindruck von der Vielfalt japanischer Produkte und typischer Köstlichkeiten des Landes. Am Ende der „Nakamise“ stoßen Sie auf den Asakusa-Kannon Tempelkomplex mit dem Sensoji-Tempel im Zentrum. Ab dem Jahr 638 erbaut, geht dessen Gründung der Legende nach auf zwei Fischer zurück, die in Ihrem Netz eine Kannon-Statue fanden.
3. Tag: Im Bann der Drachen
Nach Ihrer ersten Nacht in Tokio geht es am heutigen Vormittag in den Ueno Park, Japans erstem Stadtpark. Hier gibt es eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, wie den achteckigen Bentendo-Tempel, der malerisch auf einer Insel im Shinobazu-See liegt oder den nur unweit davon entfernten Toshogu-Schrein, dessen Eingangstor von zwei goldenen Drachen geschmückt wird, die so lebendig wirken, dass behauptet wird sie würden nachts erwachen, um am nahe gelegenen See zu trinken. Statt eines Rundgangs durch den Park besteht wahlweise auch die Möglichkeit, sich das Nationalmuseum von Tokio anzusehen.
Eiffelturm, Rainbowbridge und Venus Fort
Ihr Spaziergang durch Ginza führt Sie zum Bahnhof der Yurikamome-Linie, der weißen Möwe, einem komplett Computer gesteuerten Zug, der Sie zum Stadtteil Odaiba im Hafengebiet führt. Hier gehen Sie entlang der Promenade des einzigen Sandstrandes von Tokio in Richtung des Gebäudes von Fuji-Terebi, einem Geniestreich der postmodernen Architektur. Von dessen Vorplatz sehen Sie dann gleich drei Beispiele der Imitationsfreude der Japaner: den 1956 erbauten Tokio-Tower, erbaut nach dem Vorbild des Eiffelturms, die Rainbowbridge, eine Hommage an die Golden Gate Bridge und die Freiheitsstatue von Tokio. Nach einem Besuch des Toyota City Showcase und dem Venus Fort, einem Einkaufszentrum mit dem Ambiente der italienischen Hafenstadt Venedig, erhalten Sie die Gelegenheit das große Riesenrad zu besteigen und sich die atemberaubende Szenerie dieses Stadtteils, der so sehr einem Vergnügungspark gleicht, nochmals von oben anzusehen.
Megakreuzung und Shopping
Von Odaiba aus begeben Sie sich schließlich zur Ginza, Japans berühmtester, aber auch teuerster Einkaufsstraße. Zur Zeit der Shogune ein Ort, an dem Silbermünzen geprägt wurden, finden Sie heute hier die Tempel der japanischen Konsumkultur, wie das Mitsukoshi oder das Takashimaya. Vielleicht wollen Sie auch in einem der exklusivsten Papiergeschäfte des Landes eine Postkarte kaufen. An der großen Kreuzung der Einkaufsmeile wechseln zur Haupteinkaufszeit bei einer Ampelschaltung bis zu 10000 Personen gleichzeitig die Straßenseiten.
4. Tag: Weltgrößter Fischmarkt & Meji-Schrein
Shibuya und Harajuku – Die Inn-Viertel von Tokio
Heute werden sich Ihre Eindrücke der so vielschichtigen Stadt Tokio noch einmal vertiefen. Am Morgen geht es zum größten Fischmarkt der Welt, dem Tsukiji Fischmarkt. Dort wird traditionell der Fischfang für das ganze Land umgeschlagen. Sie mögen Sushi? Gut, denn hier bekommen Sie das frischeste, das Sie je gegessen haben.
Vom Tsukiji Fischmarkt aus begeben Sie sich nach Harajuku, dem Jugendviertel der japanischen Metropole und zum Meji-Schrein. Vorbei an schrill gekleideten jungen Leuten betreten Sie durch ein imposantes Holztor das Gebiet des Meiji-Schreins, der einst zu Ehren des Meiji-Tenno angelegt wurde. Gelegen direkt neben dem Yoyogi-Park, der grünen Lunge der japanischen Hauptstadt, spazieren Sie an Pinienbäumen vorbei zum Zentrum des Schreins, der als Musterbeispiel für schintoistische Schreiarchitektur gilt. Hier bekommen Sie auch Omamori, Glücksbringer, die, so glaubt man, zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.
Vom Meiji-Schrein aus geht es vorbei an beliebten Jugendtreffpunkten wie dem Snoopy-Town oder der Häagen Dasz Filiale weiter nach Shibuya, wo Sie die belebteste Kreuzung der ganzen Stadt überqueren. Hier finden Sie auch die Statue von Hachiko, die an einen treuen Hund erinnert, der auch nach dem Tod seines Herrchens an dieser Stelle täglich auf dessen Rückkehr wartete.
5. Tag: Kamakura - Die Tradition der Samurai
Am heutigen Tag besuchen Sie Kamakura, das frühere Machtzentrum der japanischen Shogune. Ausgebaut durch Minamoto-no-Yoritomo zeugen noch heute 19 Schreine und 65 buddhistische Tempel, von denen die meisten der Schule des Zen angehören, von der großen Vergangenheit dieser Stadt.
Sie besuchen den Kamakura Daibutsu, Kamakuras große Buddhastatue, die einen bleibenden Eindruck bei Ihnen hinterlassen wird. Im Jahr 1252 von Ono Goroemon aus 124 t Bronze gegossen steht diese in ihrer vollen Höhe von 13,5 m unter freiem Himmel, da die Halle, die einst um sie herum gebaut war, ein Opfer von Feuern und Erdbeben wurde. So bilden heute bewaldete Hügel den Hintergrund für den Daibutsu, die vor Ihnen eine wahrhaft traumhafte Szenerie entfalten. Anschließend besuchen Sie Sie den Hasedera Tempel, von dessen Terrasse aus Sie einen wunderschönen Blick auf das Meer genießen.
Hakone Nationalpark & Fuji
Sie fahren weiter in den Hakone Nationalpark zum Ashi See. Eine Seilbahn bringt Sie bis auf den Berg Komagatake, von wo aus Sie die berühmte Panoramaaussicht auf den Fuji-san haben. Der ehrwürdige Berg gilt vielen Japanern als heilig.
6. Tag: Nikko - Das Mausoleum des großen Shoguns
Ihr zweiter Ausflug führt Sie in Stadt Nikko in der gebirgigen Tochigi-Präfektur. Hier besuchen Sie das UNESCO Weltkulturerbe des Toshogu-Komplexes, der das Grab von Tokugawa Ieyasu, dem ersten Shogun der Edo-Zeit beheimatet. Im Toshogu, der ab dem Jahr 1636 unter der Leitung des Baumeisters Kora mit Hilfe von 455000 Menschen, allein 23000 davon Blattgoldschläger, erbaut wurde, erleben Sie die ganze Pracht dieser fernen Epoche. Hier sehen Sie auch das berühmte Relief der drei Affen, die dazu mahnen weder etwas böses zu sagen, noch zu sehen oder zu hören.
Mit dem Rinnoji-Tempel betreten Sie auch den ältesten Tempel Nikkos. Seit dessen Gründung vor 1200 Jahren durch einem buddhistischen Priester, entwickelte sich Nikko seit jener Zeit zum religiösen Zentrum des Buddhismus und Shintoismus. Bei einer Besichtigung des Futara-Schreins stoßen Sie dann auf die „Geisterlaterne“. Sie haben sich erschrocken? Dann ist mit Ihnen das geschehen, was schon den mutigsten Samurai passiert ist. Des weiteren steht noch das Taiyuin Mausoleum auf dem Programm, das Ieyasus Enkel, der dritte Tokugawa Shogun Iemitsu, für sich erbauen ließ, um nach seinem Tod seinem Großvater dienen zu können. Am Ende dieses ereignisreichen Tages werden auch Sie zustimmen, dass Nikko, übersetzt „Sonnenstrahl“, seinem Namen alle Ehre macht.
7. Tag: Zum Gedenken an den Präsidenten
Morgens Transfer zum Flughafen Tokio und Flug nach Taipeh. Nach Ihrer Ankunft begeben Sie sich auf die Fahrt zur pompösen, aus Marmor gebauten Chiang-Kai-shek Gedächtnishalle im Zentrum von Taipeh, die an den verstorbenen Präsidenten der Republik China erinnert. Sie haben einen entspannten Spaziergang im anliegenden 25 Hektar großen Garten, der Ihnen eine riesige Artenvielfalt bietet.
Wo die Kunst stattfindet…
Im Nationalen Kulturzentrum befinden sich das Nationaltheater und die Konzerthalle, an denen Sie den prunkvollen Baustil von typisch chinesischen Palästen bewundern können. Das Nationaltheater und die Konzerthalle sind nicht nur von außen schön anzuschauen – jedes Jahr finden hier 800 Aufführungen statt, sowohl nationale als auch internationale. Auch der Longshan-Tempel, den Sie heute besichtigen, ist aufgrund seiner aufwendigen Steinmetzarbeiten, Bronzeverarbeitungen, vorzüglich in Form von Drachenabbildern, und Schnitzereien sehr sehenswert. Er ist vor allem der Göttin der Barmherzigkeit gewidmet.
„Taipei 101“ - Das bis 2007 höchste Gebäude der Welt
Nach genügend Zeit zur freien Verfügung, laden wir Sie abends herzlich ein, mit uns Taipeh bei Nacht zu erleben. Und wo könnte das besser gehen als auf dem bis 2007 höchsten Wolkenkratzer der Welt – dem 509 Meter hohen „Taipei 101“! Von den Plattformen im 89. oder 91. Stockwerk bietet sich ein atemberaubender Blick über ganz Taipeh. Im Inneren des „Taipei 101“ können Sie nicht nur durch das Einkaufzentrum bummeln, sondern auch im Basement leckere Nudelsuppe, Tee-Getränke und Gebäck probieren.
8. Tag: Zeitreise ins alte Taipeh
Ausflug ins alte Taipeh zur 600 Jahre alten Villa der Geschäfts-Familie Lin, welche im Amoy-Stil gebaut ist. Damit ist sie ein exemplarisches Bauwerk für das damals typische Handwerk, die traditionelle Architektur Chinas und illustriert Ihnen sehr gut, wie wohlhabende Taiwaner früher gelebt haben.
Die Tempel Taipehs
Sie machen sich auf den Weg zum Konfuzius-Tempel, der nach außen hin ein eher schlicht gehaltenes Bauwerk ist. Dieser ist einem der meist angesehenen Philosophen Chinas geweiht, dessen Schreibtafel sich heute noch in der Gedenkstätte befindet. Besonders bemerkenswert ist, dass bei dem architektonisch schwierigen Meisterwerk kein einziger Nagel verwendet wurde. Der im üppigen Stil der Ming-Dynastie erbaute Märtyrer Schrein ist den 330000 gefallenen Menschen der chinesischen Revolution im Krieg gegen Japan gewidmet. Deswegen sehen Sie im Innenraum vorzüglich, wie Namen der Verstorbenen und Wandmalereien, welche die Heldentaten darstellen sollen, kunstvoll zieren. Sie werden erleben, wie Wachen in einer Zeremonie wechseln, was sie bis heute immer noch stündlich machen.
Die Schätze aus der „Verbotenen Stadt“
Im Nationalen Palastmuseum bewundern Sie 15000 der 650000 Kunstwerke aus der weltweit größten Sammlung chinesischer Artefakten der 5000-jährigen Geschichte Chinas. Darunter befinden sich überwiegend Schätze von Kaiser Qianlong, die zum Schutz während und nach dem 2. Weltkrieg aus der „Verbotenen Stadt“, dem ehemaligen Kaiserpalasts Pekings, nach Taipeh gebracht wurden.
Das taiwanische Nachtleben
Um den Tag perfekt abzurunden, werden wir den Shilin-Markt besuchen - den größten Nachtmarkt Taipehs. Hier kommen Jung und Alt zusammen. Sie haben die Möglichkeit, Unterhaltungsprogramme zu nutzen oder lediglich Klamotten und chinesische Spezialitäten zu kaufen.
9. Tag: Nantou – Sonne-Mond-See
Heute werden Sie ein weiteres Highlight unserer Reise erleben. Der an der Bergkette Chungyang Shan-mo liegende See ist eines der beliebtesten Urlaubsgebiete Taiwans. Er zeigt sich besonders beim Anblick der Sonnenuntergänge von seiner schönsten Seite, wodurch dieser Ort sehr viele Paare auf Hochzeitsreise anlockt. Seinen Namen bekam der größte Binnensee Taiwans 1939 durch die Überstauung von zwei Bergseen, nämlich des Sonnen- und des Mondsees, die in ihrer Form der Sonne und einer Mondsichel glichen. Um den See herum offenbart sich eine wunderschöne, romantische Idylle, wozu die um den See liegenden Tempel und Pagoden noch einmal beitragen.
Wie ein klassisch chinesisches Gemälde
Nachdem Sie auf der Uferstraße die ersten Eindrücke von See und Bergen sammeln konnten, begeben wir uns zum Wenwu-Tempel, der Konfuzius und Guandong, dem Kriegsgott, gewidmet ist. Der aufwändig gestaltete Tempel wird von zwei 6 Meter hohen, roten Löwen überwacht - die höchsten in ganz Asien. Nachdem Sie die 360 Stufen zum Tempel erklimmt haben, können Sie den Innenhof bewundern, den Bonsai-Bäume und Büsche, die in Tierformen gestutzt sind, zieren. Darauf begeben wir uns zu einer Bootsfahrt mit anschließendem Besuch der Cihen-Pagode, die „Pagode der kindlichen Tugend“, welche Chiang Kai-shek für seine Mutter errichten ließ. Der imposante Turm mit seinem 9-stufigen Dach ist bis in die letzte Kante reich verziert. Zum Abschluss schauen Sie sich einer der populären Sonnenuntergänge an, dessen Anblick Sie nicht mehr vergessen werden!
10. Tag: Ein Park des Friedens
Sightseeing- Tour zum ältesten Park Taipehs. Der 7 Hektar große Park in der Innenstadt wurde den Taiwanern zu Ehren, die wegen eines Aufstands gegen die Herrschaft der Nationalchinesen ums Leben kamen, „Friedenspark“ genannt. Der Park beherbergt allerlei Relikte, wie zum Beispiel antike Kanonen und Lokomotiven aus der damaligen japanischen Regierung, die hierher gebracht wurden, als die Japaner sämtliche Gebäude abreißen ließen. Im Anschluss führt es uns zu einer der beliebtesten Shoppingareas Taipehs – dem Ximending-Viertel. Durch den Einfluss vieler junger Leute ist dieses Viertel besonders hip und trendy und ein echter Insider-Tipp.
Im Zentrum der Macht
Zum krönenden Abschluss unserer Rundreise besuchen wir den Präsidentenpalais, der im Stil der Renaissance errichtete wurde. Er stellt den Mittelpunkt der politischen Macht Taiwans da. Das 5-stöckige Gebäude mit seinem 60 Meter hohen Turm wurde von den Japanern gebaut. Dieser war zur damaligen Zeit das höchste Bauwerk in Taipeh, unter anderem dadurch begründet, dass die Japaner den Bau eines höheren Gebäudes verboten. Heute wird der Palais zu Feiertagen mit bunten Lichterketten und Bändern geschmückt. Am Abend brechen Sie dann zu Ihrem Rückflug nach Frankfurt auf.
11. Tag: Rückkehr nach Deutschland
Am Morgen kommen Sie wieder in Frankfurt an.